Gesundheitsschutzerpressung
Den Älteren ist vielleicht noch die Frage geläufig, die schon vor einem halben Jahrhundert in Deutschland umging: »Wer schützt die Verfassung vor dem Verfassungsschutz?« Inzwischen muss man dem eine weitere hinzufügen, nämlich: »Wer schützt die Verfassung vor dem Verfassungsgericht?« Anlass zu dieser Frage gibt die neueste Rechtsprechung zu einem Regierungshandeln, das gerne Gesundheitsschutz genannt wird, doch vor allem darauf gerichtet ist, ein bestimmtes Virus möglichst überall aufzuspüren — angeblich um zu verhindern, dass es weiterverbreite oder gar schwere Erkrankungen und Todesfälle verursache.
Die Ad-hoc-Lösung für dieses angebliche Ziel bestand zunächst darin, die Bevölkerung einzusperren, damit keine Gelegenheit zur Übertragung entstehe, und sofern das nicht möglich ist, ihr das Atmen zu erschweren, da Atmen schließlich das Virus verbreiten könnte. Damit alle auch brav mitmachen, wurde und wird immer noch kräftig Angst geschürt vor dem Virus. Die Frage, ob solche Maßnahmen gesund wären, wurde und wird so wenig gestellt wie die, ob es tatsächlich ein so fürchterliches Sterben durch das Virus gäbe, das sich vom üblichen Geschehen deutlich abheben würde. Dass die Viren nur die ökologische Nische besiedeln, die ihre potenziellen Wirte — also wir — ihnen bieten, und es, neben der Etikette im Umgang mit den Symptomen, vor allem darum gehen müsste, diese Nische zu verkleinern, galt und gilt wohl immer noch als Arkanum, möglicherweise sogar als Verschwörungstheorie. Doch die Rettung schien nahe zu sein: die Impfung gegen das Virus, so die frohe Botschaft, brächte die Freiheit. Das wäre die Milliarden wert, die das kosten würde.
Jetzt gibt es die Impfung seit einem Jahr, doch die Freiheit ist nicht nur immer noch nicht da, sondern in noch weitere Ferne gerückt. Trotz Kontaktsperre, Maske und Impfung: in der angebrochenen dunklen, kalten Jahreszeit ist das Virus wieder überall. Offenkundig schützt die Impfung weder vor der Infektion, noch davor sie weiterzugeben und auch nicht dauerhaft davor, schwer zu erkranken oder gar zu sterben, wenn man zu den gefährdeten Gruppen gehört. Aber die Leute, die letztes Jahr auf die hohe Evolutionsrate von RNA-Viren und schnell verschwindende Antikörper hinwiesen, sind ja alle Schwurbler. Die Berichte über Komplikationen, auch solche mit Todesfolge, nehmen zu. Wenn man Körperzellen dazu programmiert, toxische, Blutgerinnung hervorrufende Proteine zu produzieren, darf man sich über Thrombosen und Autoimmunreaktionen nicht wirklich wundern. Aber solches Wissen gilt ja auch als Verschwörungstheorie. Nicht ganz überraschend kam dazu die Nachricht, dass man es bei einer Zulassungsstudie mit den Regeln wissenschaftlicher Methodik, um es gelinde auszudrücken, nicht so genau genommen hätte. Da schießt die Frage durch den Kopf, ob die Leute bei CureVac in Tübingen sich vielleicht aus dem Rennen schossen, weil sie die Regeln zu ernst genommen hatten?
Wozu rät die Weisheit der Medien, der Regierenden und ihrer Berater angesichts dieser Situation? Natürlich dazu, noch mehr vom Gleichen zu fordern und, koste es, was es wolle, auch durchzusetzen. Impfpflicht für das kommende Frühjahr — also dann, wenn niemand mehr eine Impfung braucht und sicher ist,dass sie bis zum Herbst, wenn die Zahlen wieder ansteigen, ihre Wirkung verloren haben wird. Dann wird der nächste Booster gezündet werden und dazu wieder das Panikorchester im Mutantenstadl spielen. Die erste Sirene sitzt jetzt ja im Gesundheitsministerium. Die Pharmaindustrie jubiliert schon, die Börse auch.
Wenn Produkte, die die versprochenen Leistungen nicht erbringen und sogar Schäden hervorrufen, zu überhöhten Preisen unter die Leute gebracht werden, nennt man das im normalen Geschäftsleben Betrug und Wucher. Doch wenn es um Covid geht, nennt man es Rettung der Menschheit und überhäuft die Dealer mit den höchsten Ehren. Vor allem sorgt man dafür, dass das Geschäft weiterläuft. Die Kapos der Mafia müssen da vor Neid erblassen. Ihre klassischen Geschäftsmodelle verlangen ihnen doch einiges ab: bei der Schutzgelderpressung muss man vielleicht doch mal dem einen oder anderen säumigen Klienten den Laden demolieren und die Junkies wollen schon Stoff haben, der wirkt und berechenbare Kunden werden sie nur, wenn sich eine echte Abhängigkeit einstellt. Ansonsten lohnte sich für sie nicht mehr, was immer sie zur Beschaffung an aufreibenden und mehr oder weniger legalen Aktivitäten wagen, geschweige dann, dass sie dazu einen echten Druck verspürten. Da ist das Geschäft mit der Impfung doch super: die Kunden müssen weder high werden oder eine sonstige Wirkung bemerken, noch eine physische Abhängigkeit entwickeln, wenn der Staat sie nicht nur ohne Unterlass mit massivster Werbung dafür bombardiert, sondern mit seinen Bütteln ihnen in praktisch jeder Lebenssituation klarmacht, dass sie den Stoff nicht nur einmal brauchen, sondern regelmäßig eine neue Dosis, schon um ihre alltäglichen Geschäfte zu erledigen. Selbst adverse Wirkungen der Droge sind sie dann gehalten, sofern sie nicht sofort zum Exitus führen, geduldig zu ertragen. Und das Geld knöpft er ihnen auch noch ab und überweist es zuverlässig. Das muss sich anfühlen wie der Mafiahimmel.
Aber vielleicht erwachen sogar die Mafiosi aus ihren Neidphantasien und die Büttel der Staatsmacht mitsamt ihren Claqueuren aus ihrem Angstdelirium und stellen sich die Frage, die sich alle außer den Pharmaindustriellen und ihren Aktionären stellen müssen: »Wer schützt die Gesundheit vor einem solchen Gesundheitsschutz?«