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Linke als "nützliche Idioten"

von Alfred Almeder

Wenn in einer disruptiven Zeitenwende von einem neoliberalen Kapitalismus mit einer doch noch vorhandenen bürgerlichen demokratischen Rechtsordnung sich diese in eine zunehmend autoritäre Oligopoly verwandelt, würde man erwarten, dass sich die Linke ihrer Grundfunktion zur Verteidigung von Demokratie, Grundrechten, Widerstand gegen Gesellschaftsspaltung und vor allem der Einforderung eines nicht-profitorientierten Gesundheitssystems besinnt. Die Realität ist ein in den westlichen Gesellschaften schon seit längerer Zeit zu beobachtender Prozess zur völligen Systemunterordnung, die wohl nur mehr mit der trivialen Kurzformel des „nützlichen Idioten“ prägnant beschrieben werden kann. In manchen Teilen fungiert sie sogar als Leibstandarte des pharma-industriellen Komplexes, dessen wirtschaftliche Interessen geradezu mit religiösem Eifer verteidigt werden. Die völlig bewusste Diskriminierung von Genesenen – die laut allen Studien mit hoher Wahrscheinlichkeit den besten Immunitätsschutz besitzen – gegenüber Geimpften zeigt zudem Tendenzen des Herbeisehnens eines Transhumanismus, dessen Wurzeln durchaus im Rassenwahn des Nationalsozialismus beheimatet war.

Alfred Almeder,

geboren 1964 in Wien, Industriekaufmann, sozialdemokratischer Gewerkschafter, seit 35 Jahren in der internationalen Solidarität mit humanitären Projekten tätig (Lateinamerika und seit 2015 im Kriegsgebiet der Ost-Ukraine)

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